Baukredit und Arbeitslosigkeit
Wer unverhofft oder verhofft arbeitslos wird und seinen Baukredit fürs Eigenheim nicht mehr tilgen kann, muss vor allem mit dem Kreditinstitut reden. Optimalerweise plant der Bauherr seine Baufinanzierung aber so, dass er ein paar Monate Erwerbslosigkeit überbrücken kann.
Baukredite müssen oft jahrzehntelang bezahlt werden
Das Eigenheim ist errichtet, der Nachwuchs geboren, nun kann das Familienleben losgehen. So oder ähnlich sieht der Traum vieler Familien aus. Das Eigenheim oder Eigentum bedeutet Sicherheit und Wohlstand. Für manche bringt es aber Probleme mit sich. Zum Beispiel, wenn einer der Eheleute – im schlimmsten Fall der Haupt- oder Alleinverdiener – erwerbslos wird. Denn für einen Hausbau oder einen Wohnungskauf werden in der Regel Baukredite aufgenommen, die über Jahrzehnte bedient werden müssen.
Kreditrate herabsetzen
Am wichtigsten ist: Den Kopf nicht in den Sand stecken. Das Haus ist nicht gleich verloren. In vielen Fällen können dauerhafte Lösungen der Probleme gefunden werden. Dauerhaft bedeutet beispielsweise, dass die Baukreditrate für die Rückzahlung heruntergesetzt wird, damit die monatliche Belastung für den Bauherren sinkt. Dadurch verlängert sich allerdings die Laufzeit des Baukredits. Eine andere Möglichkeit ist es, den Baukredit zu stunden. Das bedeutet der Baukreditnehmer zahlt später. Im normalen Fall ändert sich dann durch diese Regelung nichts am vorhandenen Baukreditvertrag.
Baufinanzierer bieten Tilgungszuschuss
Wenn einem Bauherrn weder durch eine niedrigere Baukreditrate noch durch Stundung geholfen werden konnte, gibt es noch eine andere Alternative. In Einzelfällen bieten Baufinanzierer nämlich einen Tilgungszuschuss an. Das bedeutet, die Rate, die der Kunde zu zahlen hat, wird teilweise von der Baufinanzierung übernommen. Allerdings müsste man dann den Baukredit später zurückzahlen.
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