Christian Wulff verkauft sein Haus

An und für sich hat die Nachricht kaum einen Wert: Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff verkauft sein Haus in Großburgwedel. Interessant wird die Nachricht dadurch, dass Wulff seinerzeit unter anderem über die Finanzierung dieser Immobilie in seinem Amt stolperte und dadurch, dass das Haus nun mit einem satten Gewinn verkauft werden kann.

Zinsgünstiger Kredit wurde zur Stolperfalle

Zur Erinnerung: 2008 kaufte Wulff das Haus mit seiner damaligen Ehefrau Bettina für 415.000 Euro. Finanziert wurde das Ganze durch einen zinsgünstigen Kredit durch die Unternehmergattin Edith Geerkens. 500.000 Euro erhielten die Wulffs seinerzeit, um den Kauf und die Renovierung der Immobilie zu finanzieren. Der zinsgünstige Kredit war einer der Auslöser, die Christian Wulff nach einer wochenlangen Medienschlacht dazu bewegten, vom Amt des Bundespräsidenten zurück zu treten.

Satter Gewinn

Mittlerweile ist auch die Ehe der Wulffs gescheitert und die Immobilie wird verkauft: Angeblich sollen die Wulffs dafür 650.000 Euro kassieren. Zu begründen ist dieser Wertsteigerung eventuell auch durch die vielen Erweiterungen, die am Haus vorgenommen und durch das Land Niedersachsen finanziert wurden. Zu diesen Extras gehören zum Beispiel Fenster aus schusssicherem Panzerglas, Türen aus Stahl und ein Panic Room. Ob diese Erweiterungen aber wirklich den Kaufpreis in die Höhe getrieben haben, darf zumindest angezweifelt werden. Immerhin braucht ein „normaler“ Hausbesitzer weder Panzerglas noch Panic Room und wird demnach kaum bereit sein, dafür extra in die Tasche zu greifen.

Promibonus oder Lage?

Vielmehr dürfte der Promibonus bei der Immobilie zu Buche schlagen. Zudem liegt das Haus mit 650 Quadratmeter Grundstück in Burgwedel. Ein Stadtteil, dem generell nachgesagt wird, ein sehr guter Standort zu sein.

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