Die Zinsen für Immobilienkredite befinden sich nun schon seit Längerem auf einem historisch betrachtet ausgesprochen niedrigem Niveau. Und doch sollte man als Bauherr mehrere Angebote von Banken einholen, um die beste Finanzierung der eigenen vier Wände unter Dach und Fach zu bringen.
Möglichst lange Laufzeit
Bei den derzeit niedrigen Zinsen sollte man eine möglichst lange Laufzeit wählen, um so lange wie möglich von diesen niedrigen Zinsen zu profitieren. Je länger die Laufzeit gewählt wird, umso höher fallen die Zinsen aus und umso höher ist auch die Differenz zwischen den Angeboten einzelner Banken. Mitunter ergeben sich bei einer Laufzeit von 20 Jahren für ein Immobiliendarlehen Zinsunterschiede in Höhe von 1,5 Prozentpunkten.
Anbieter vergleichen
Bei einem Darlehen in Höhe von 100.000 Euro können so schnell fünfstellige Beträge über die gesamte Laufzeit eingespart werden, wenn man das günstigste Angebot auswählt anstelle eines relativ teuren Angebots. Bei Laufzeiten von zehn oder 15 Jahren variieren die Zinsen um rund 0,9 Prozentpunkte zwischen einzelnen Anbietern. Auch hierbei lässt sich also viel sparen, wenn man sich Zeit für den Vergleich von Angeboten zur Finanzierung von Immobilien nimmt.
Weitere Parameter
Neben dem reinen Vergleich der effektiven Zinsen sollte man jedoch auch andere Parameter für den Vergleich von Immobiliekrediten heranziehen. Ein wichtiges Kriterium neben Zins und Laufzeit ist zum Beispiel das Recht auf Sondertilgungen. Diese werden von den meisten Banken mit fünf oder zehn Prozent Tilgung pro Jahr auf die gesamte Kreditlaufzeit eingeräumt und sind eine flexible Möglichkeit, um den Kredit während der Laufzeit zu tilgen. So kann man die jährliche feste Tilgung zum Beispiel zunächst einmal niedrig mit 1,5 Prozent ansetzen und tilgt dann sukzessive zusätzlich, wenn es der Geldbeutel zulässt.