Immobilienkredite werden günstiger

Schon seit einigen Jahren sind die Zinsen für Immobilienkredite auf einem relativ niedrigen Niveau. Grund für diese niedrigen Zinsen ist, dass der Leitzins, den die Europäische Zentralbank (EZB) erhebt, ausgesprochen niedrig ist. Jüngst hat die EZB den Leitzins noch einmal von 0,5 Prozent auf 0,25 Prozent gesenkt.

Was für Sparer schlecht ist, da sich ihr Guthaben kaum noch verzinst, ist für Darlehensnehmer ausgespochen positiv, wenn sie aktuell auf der Suche nach einem neuen Darlehen sind. Die Zinsen für Immobilienkredite dürften im Zuge der Änderung des Leitzinssatzes noch einmal weiter sinken.

Die Entscheidung der EZB kam ein wenig überraschend. Schon kurz nach ihrer Bekanntgabe, sanken die Zinsen für Darlehen. Ein Darlehen, das eine Laufzeit von zehn Jahren aufweist, ist zum Beispiel schon zu einem Zinssatz unterhalb von 2,5 Prozent zu haben. Vor dem Zinsschritt der EZB sind für ein vergleichbares Darlehen noch 2,8 Prozent fällig gewesen.

Mit dieser Zinsentwicklung werden Entwicklungen aus dem Sommer wieder rückgängig gemacht: In den Sommermonaten hatte es sich abgezeichnet, dass die Zinsen für Immobilien-Darlehen wieder langsam ansteigen werden. Seinerzeit stiegen die Zinsen zum Teil um einen halben Prozentpunkt innerhalb kürzester Zeit. Von dieser Entwicklung ist derzeit allerdings nicht mehr zu spüren. Vielmehr werden die Zinssteigerungen aus dem Sommer nun wieder zurück genommen.

Wie lange das allerdings noch andauern wird, ist derzeit nicht sicher. Daher empfiehlt es sich für Bauherren, dass sie möglichst rasch ein Darlehen aufnehmen sollten. Im Idealfall schließen sie das Darlehen dann noch über einen möglichst langen Zeitraum ab. So profitiert man als Darlehensnehmer von den aktuell niedrigen Zinsen auch dann noch, wenn die Zinsen insgesamt wieder gestiegen sind.