Die Nachfrage nach Immobilien steigt derzeit ungebrochen. Das lässt sich leicht erklären: Insgesamt steigt die Zahl der Beschäftigten in Deutschland und auch bei den Einkommen lässt sich ein Trend nach oben beobachten. Zugleich sind die Zinsen auf einem historisch niedrigen Niveau.
Damit wird es für viele attraktiv, in eine Immobilie zu investieren, um sie für sich zu nutzen. Zugleich sind am Kapitalmarkt derzeit nur schwierig attraktive Zinsen zu erzielen, so dass auch Kapitalanleger ihr Geld in Immobilien anlegen. Vor allem in attraktiven Innenstadtlagen steigt damit die Nachfrage schon seit geraumer Zeit kontinuierlich. Und mit einer steigenden Nachfragen gehen auch steigende Preise einher. Und somit stellt sich die Frage, ob sich mit den steigenden Preisen in Deutschland aktuell eine Blase am Immobilienmarkt droht, die eines Tages zu platzen droht.
Aktuell geben viele Experten noch Entwarnung: Eine Blase sieht man in Deutschland aktuell noch nicht. Das wird damit begründet, dass die steigende Nachfrage und damit die steigenden Preise derzeit nur in Ballungszentren und nicht flächendeckend zu beobachten seien. Zudem seien die Preissteigerungen in Deutschland derzeit noch relativ gering im Vergleich zu anderen Ländern.
Von einer Blase im Immobiliensektor also keine Spur? Eine Blase ist derzeit tatsächlich weit entfernt. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass in Ballungszentren die Preise in einzelnen Lagen überhitzen – so ist denkbar, dass in 1b-Lagen plötzlich temporär 1a-Preise aufgerufen werden, die fundamental nicht zu rechtfertigen sind.
Auch für Bauherren gibt es derzeit Risiken am Immobilienmarkt – vor allem langfristig: Durch die niedrigen Zinsen ist es für viele attraktiv, in die eigenen vier Wände zu finanzieren. Steigen die Zinsen dann im Zeitablauf jedoch an, kann sich die Finanzierung als schwierig erweisen. Daher sollte man bei der Planung einer Immobilienfinanzierung durchaus mit steigenden Zinsen im Zeitablauf kalkulieren, um später keine böse Überraschung zu erleben.
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