Niedrige Zinsen zur Immobilienfinanzierung nutzen

Die Zinsen sind nach wie vor auf einem niedrigen Niveau. Davon können zum einen Bauherren profitieren, die aktuell eine Finanzierung für den Kauf einer neuen Immobilie abschließen möchten. Aber auch Hausbesitzer, die bereits eine Immobilienfinanzierung abgeschlossen haben, können vom niedrigen Niveau der Zinsen profitieren.

Wenn ein bestehendes Darlehen zur Immobilienfinanzierung in den kommenden Monaten ausläuft, kann man sich schon heute die niedrigen Zinsen für die Anschlussfinanzierung sichern. Läuft es in den kommenden zwölf Monaten aus, dann erheben die Banken häufig nicht einmal mehr Gebühren für einen vorzeitigen Abschluss einer Anschlussfinanzierung. Dadurch hat man dann heute schon die Gewissheit, dass die Zinsen zur Immobilienfinanzierung auch zukünftig niedrig bleiben.

Auch wenn ein Darlehen noch länger läuft, können Immobilienbesitzer durch ein Forward-Darlehen von den derzeitig niedrigen Zinsen profitieren: Zum Teil können Darlehen mit einer Restlaufzeit bis zu 66 Monaten im voraus durch ein Forward-Darlehen weiter finanziert werden. In diesem Fall werden Banken allerdings einen Zinsaufschlag verlangen. Üblich ist es zum Beispiel, dass für jeden Monat, den ein Forward-Darlehen vor dem Ablauf des bestehenden Darlehens ein Aufschlag auf den Zinssatz vorgenommen wird. Mitunter kann sich das dennoch für viele Bauherren lohnen. Wer beispielsweise vor acht Jahren ein Darlehen mit einer Laufzeit von zehn Jahren und mit einem Zinssatz zwischen fünf und und sechs Prozent abgeschlossen hat, kann heute schon die Anschlussfinanzierung sichern. Dabei fallen die Zinszahlungen dann trotz der Aufschläge allenfalls so hoch aus wie beim ersten Darlehen. Auf diese Weise weiß man als Darlehensnehmer, dass der Baukredit auch in den kommenden Jahren keine unerwartete Lücke in die monatliche Haushaltskasse reißt. Im Durchschnitt beläuft sich der Aufschlag bei Forward-Darlehen derzeit auf 0,25 Prozent pro Jahr. Da gilt auch weiterhin: Man sollte bei der Anschlussfinanzierung eine möglichst lange Laufzeit wählen, um die aktuell niedrigen Zinsen möglichst weit in die Zukunft zu retten.

Fallen die Zinsen bei der Anschlussfinanzierung übrigens niedriger aus als beim ursprünglichen Kredit, bietet es sich an, die monatlichen Raten dennoch gleich zu belassen: Auf diese Weise tilgt man höhere Summen und verkürzt die Laufzeit des Darlehens.

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