Notarkosten Grundstückskauf, womit Sie rechnen sollten

unbebautes GrundstückBeim Kauf eines Grundstückes werden Sie nicht nur die Kosten für das Grundstück haben, Sie müssen auch noch die Gebühren für einen Notar tragen. Auch hierfür bekommen Sie im Internet einen kostenlosen Rechner gestellt, mit dem Sie die Gebühren ausrechnen können, die abhängig sind, wie hoch der Kaufpreis des Grundstücks wird. Die Notarkosten sind ein sehr hoher Bestandteil der Nebenkosten beim Hauskauf.

Da alles notariell beglaubigt sein muss, muss ein Notar erst einmal bei einigen Behörden anfragen und dort Fragen zum Grundstück stellen. So wird beim Grundbucheintrag festgelegt, wem das Grundstück gehört, wie groß dieses ist und in welcher Region oder Parzelle es liegt. Da Behörden nicht einen Finger rühren, wenn Sie dieses nicht bezahlt bekommen, wird der Notar diese Kosten erst einmal vorlegen. Es werden aber noch andere Belege gebraucht, damit hier alles seine Richtigkeit hat. Diese Kosten, die hier entstehen, werden dem Schuldner übertragen, nämlich auf Sie als Käufer.

Diese Kosten sind aber nur die Ausgabekosten, die ein Notar vorgestreckt hat. Hier darf der Notar keine Gewinnpauschale drauf schlagen.

Wofür wird eigentlich ein Notar gebraucht

Beim Kauf eines Grundstückes reicht es nicht, wenn Sie als Käufer vom Verkäufer einen Vertrag zum Unterschreiben vorgelegt bekommen. Es reicht auch nicht, wenn man den Kauf mit einem Handschlag besiegelt. Hier ist eine notarielle Beglaubigung oder auch Beurkundung gesetzlich vorgeschrieben. Ein Notar wird dieses mit Siegel und seiner Unterschrift auf dem Vertrag bezeugen.

Jetzt stellen Sie sich wahrscheinlich die Frage, was wird so ein Notar kosten, nur damit dieser ein Siegel und eine Unterschrift auf ein Stück Papier setzt?

Nochmals darauf zurückkommend, einen Notar brauchen Sie unbedingt, egal, ob Sie ein Grundstück oder eine Wohnung kaufen möchten. Sie werden nicht darum herumkommen, den Kauf ohne einen Notar rechtskräftig zu bekommen. Für Sie als Käufer des Grundstücks ist dieses so geregelt, dass Sie die Notarkosten und die Grundbucheintragung tragen müssen. Sollte auf dem Grundstück noch eine Belastung liegen, muss der Verkäufer die Notargebühren tragen, um diese Lastenfreistellung zu bekommen. Lassen Sie sich aber nicht täuschen. Es gibt eine Regelung, die besagt, dass bei einem Grundstückskaufvertrag beide Parteien, also Verkäufer und Käufer, für die Kosten beim Notar haften.

Die Höhe der Notarkosten

Über die Gebührenhöhe bei einem Notar brauchen Sie nicht keine Gedanken zu machen. Diese kann der Notar nicht einfach so frei Schnauze erstellen. Der Notar ist hier an den Geschäftswert der Immobilie oder des Grundstücks gebunden. Weiterhin kommen die Arten der Tätigkeit hinzu, die der Notar erledigen musste, damit hier alles seine Richtigkeit besitzt. Der Geschäftswert entspricht hier dem Kaufpreis, der erzielt wurde.

Wenn Sie einen Darlehensvertrag besitzen und dieser ist nach der Laufzeit abgelaufen, Sie wollen aber wegen der Restschuld die Bank wechseln, kommen hier Kosten für eine Grundbuchänderung auf Sie zu. Diese Grundbuchänderung nimmt ein Notar vor und das sind ebenfalls Kosten, die Sie als Notarkosten bezeichnen können.

Der Notar hat zwar keine feste Regelung, was die Notarkosten angeht, da diese sich immer nach dem Geschäftswert richten, aber dennoch können Sie hier einen Richtwert annehmen, mit dem Sie gut bedient sind. Hier können Sie als Richtwert vom Kaufpreis gute 1,5 % als Kosten für den Notar und den Grundbucheintrag rechnen. Das klingt nicht viel, aber bedenken Sie, es richtet sich immer nach dem Kaufpreis. Haben Sie jetzt ein Grundstück gekauft, das 100.000 Euro gekostet hat, müssen Sie 1.500 Euro nur an den Notar zahlen.

Ohne Notar geht hier nichts

Sie haben sich entschlossen, ein Grundstück oder eine Immobilie zu kaufen, müssten Sie als Privatperson einen Lehrgang mitmachen, damit Sie wissen, wo, was und wie Sie dieses überhaupt bewerkstelligen können. Ein Notar besitzt dieses Wissen und lässt sich dieses natürlich gut bezahlen. Mit einem Notarkostenrechner, den Sie im Internet finden, haben Sie die Möglichkeit, hier die Kosten einzusehen und eventuell einige Kosten noch zu sparen.

Das Gesetz schreibt vor, dass ein Notar zum Schutz des Käufers hinzugezogen werden muss. Dieser Notar beurkundet den Kauf mit Siegel und Unterschrift. Desweiteren können Sie einen Notar gebrauchen, wenn der Kauf über eine Bank finanziert werden soll. Die Banken geben ja kein Darlehen, ohne dass diese etwas Festes in der Hand haben. Hier sprechen wir vom Grundpfandrecht, dass sich die Bank vorbehält. Die Bank lässt sich als ins Grundbuch eintragen, was wiederum ein Notar machen muss.

Haben Sie ein Grundstück in einem der neuen Bundesländer gekauft, haben Sie großes Glück, hier sind die Preise, die ein Notar erhebt, noch lange nicht auf dem Niveau, als in den alten Bundesländern.

Kosten des Notars beim Grundstückskauf

Wenn Sie ein Haus bauen wollen, brauchen Sie ein Grundstück. Um überhaupt einen Kauf abschließen zu können, benötigen Sie einen Notar, der dieses regelt und beurkundet. Dass dieses nicht kostenlos gemacht wird, davon sollten Sie ausgehen. Brauchen Sie für den Kauf des Grundstücks einen Baukredit, wird hier ebenfalls ein Notar gebraucht, der die Grundschuldbestellung eintragen lässt.

Haben Sie einen Notar gefunden, der sein Handwerk schon seit Jahren betreibt, können Sie von Glück sprechen. Mit seiner Erfahrung und seinem Wissen kann dieser hier Fallstricke und Nachteile erkennen, die sich für Sie nachteilig auswirken können.

Kosten des Notars beim Baugrundstück

Wie schon angesprochen liegen die Kosten für den Notar bei 1,5 % des Kaufpreises. Allerdings kommen hier noch weitere Kosten auf Sie zu. Die Protokollierungskosten, welche für den Kaufvertrag gedacht sind, liegen hier zwischen 700 und 1.000 Euro.

Notarkostenrechner im Internet

Um hier keine bösen Überraschungen zu erleben, können Sie schon einmal vorab einen Internetrechner in Anspruch nehmen, der die Notarkosten einigermaßen realistisch wiedergibt. Hierfür müssen Sie nur die Kosten für das Grundstück eingeben und noch einige andere Angaben und der Rechner wird Ihnen zeigen, wie hoch die Notarkosten in etwa liegen. Bedenken Sie bitte, die angezeigten Kosten sind nur Richtwerte, die der Rechner ausgibt. Es können immer ein paar Euro dazukommen oder aber die Summe kann unter Umständen auch niedriger ausfallen.

Es sind immer nur Richtwerte, was Sie von den Internetrechnern bekommen. So haben Sie aber eine ungefähre Hausnummer von dem, was an Kosten auf Sie zukommen wird.

Auf jeden Fall sollten Sie die Kosten für den Notar bei der Berechnung des Darlehens dazurechnen.