Sie sind im Besitz einer Immobilie und brauchen Geld, dann sollten Sie sich dazu durchringen, eine Hypothek aufzunehmen. Gerade jetzt sind die Leitzinsen von nur 0,05 % die niedrigsten, die es in den letzten 25 Jahren gegeben hat. Somit werden ein Hypothekenkredit und ein Hypothekendarlehen so günstig wie nie zuvor. Was die Experten vorhersagen, treibt einem Kreditnehmer die Freudentränen in die Augen, denn sie sind der Meinung, dass sich die Hypothekenzinsen in den nächsten Monaten nicht merklich erhöhen.
Das leuchtet ein, denn wenn Sie ein Darlehen aufgenommen haben, dass eine Laufzeit von 20 Jahren besitzt, zahlen Sie bei einem hohen Zinssatz und Zinsbindung deutlich mehr, als wenn Sie ein Darlehen mit nur 10 Jahren Laufzeit und einem niedrigen Zinssatz haben, der dadurch eine niedrigere Zinsbindung besitzt. Am besten wäre es, wenn Sie ein Darlehen abschließen und sich den niedrigeren Zinssatz auf lange Sicht hin sichern können.
Wenn Sie sich eine hohe Tilgung nicht leisten können, haben Sie die Möglichkeit, damit die Finanzierung abzusichern. Jetzt machen Sie aber nicht den Fehler und rennen zur ersten Bank und nehmen dort ein Darlehen auf. Zuerst müssten Sie die Banken vergleichen, um die günstigste herauszufinden. Aus diesem Grunde wurde der Hypothekenzinsrechner ins Internet gestellt, damit Sie in aller Ruhe, die richtige Bank zu finden.
Sichern Sie sich die günstigen Bauzinsen
Wenn Sie am Hypothekenzinsrechner sitzen und Ihre persönlichen Daten eingeben und auch noch verschiedene Banken ausprobieren können, werden Sie schnell feststellen, dass hier schon 0,1 Prozentpunkte in der Zinshöhe, gewaltige Unterschiede ausmachen. Darum sollten Sie jederzeit einen Vergleich mit einem Hypothekenzinsrechner machen, damit Sie nicht zu viel Geld an die Bank zurückzahlen müssen.
Was ist Sollzins, Effektivzins und Bereitstellungszins?
Wenn Sie ein Darlehen aufnehmen, dann haben Sie einen Zinssatz, den Sie an die Bank zahlen müssen. Dieser Betrag, der sich aus dem Zinssatz errechnet wird, ist nichts anderes als eine Art Leihgebühr. Diese Summe, die sich daraus ergibt, müssen Sie jedes Jahr an die Bank zahlen. Dann haben Sie noch einen effektiven Jahreszins, den Sie zahlen müssen. Dieser beinhaltet alle Nebenkosten, die sich aus einem Darlehen ergeben. Darunter fallen Bearbeitungsgebühren und Kontogebühren. Da Banken ja schlau sind, weiten sie diesen Effektivzins für die gesamte Laufzeit des Darlehens aus. Weiter geht es mit dem Bereitstellungszinsen, die die Bank erhebt. Das sind Zinsen, die eine Bank verlangt, für die Zeit zwischen Vertragsabschluss und der Darlehensauszahlung. Gerade hier sollten Sie ein großes Augenmerk drauf haben. Einige Banken verlangen schon ab dem dritten Monat diesen Bereitstellungszins, andere Banken erst ab dem siebten Monat. Das macht bei einer Zinshöhe von nur 0,25 % eine Menge aus. Hier können Sie einige Tausend Euro sparen, wenn Sie darauf achten.
Jetzt haben Sie sich mit dem Hypothekenzinsrechner schon ein wenig auseinandergesetzt und möchten noch zwei, drei Angebote von anderen Banken über den Rechner einholen. Wenn Sie das tun, dann müssen Sie aber darauf achten, dass Sie hier immer die identischen Konditionen eingeben, wie beim ersten Angebot. Das betrifft besonders die Laufzeit und die Rückzahlungsbedingungen.
Damit die Finanzierung Ihnen nicht die Luft zum Atmen nimmt, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass dieses Darlehen für Sie maßgeschneidert wurde. Worauf Sie achten sollten, ist die Darlehenslaufzeit, die Laufzeit selbst, die Tilgungsrate und die Höhe der Bauzinsen. Alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt werden, damit die monatliche Rate, die Sie an die Bank zurückführen müssen, nicht so hoch liegt. Sie wollen sich das Darlehen auch leisten können und nicht am Hungertuch nagen, damit Sie die Rate zurückzahlen können.
Weil die Banken sich das Geld ebenfalls von der Europäischen Zentralbank leihen müssen, hängt dieser individuelle Zinssatz von der Wirtschaftslage ab. Je besser die Wirtschaftslage, desto niedriger der Zinssatz. Haben Sie einen niedrigen Zinssatz bekommen, sollten Sie sich diesen mit einer Zinsbindungsfrist so lange wie möglich sichern. Während dieser Bindungsfrist sind Sie als Bauherr von schwankenden Zinsen nicht betroffen. Steigen die Zinsen im nächsten Jahr wieder, haben Sie Ihre Schäflein ins Trockene gebracht.
So etwas hat die Bank natürlich vorausgesehen und deshalb einen Aufschlag auf den Hypothekenzins erhoben. Dieser fällt in der Regel aber nicht so hoch aus, als wenn Sie mehr Zinsen auf die gesamte Summe zahlen müssen.
Hohe Tilgung ist weniger Laufzeit
Auch dieses sollte jedem Bauherrn klar sein. Je höher die Tilgung vereinbart wurde, desto niedriger ist die Laufzeit des Darlehens. Aber denken Sie bitte daran, die Tilgung nur so hoch zu schrauben, wie Sie diese ohne große Schmerzen verkraften können. Sie haben aber auch die Möglichkeit, hier Sondertilgungsraten zu vereinbaren. So zahlen Sie im Jahr ein oder zwei extra Raten, was als Sondertilgung betrachtet wird.
Finanzierungsbedarf ermitteln
Sie haben die Immobilie gefunden oder wollen Bauen und der Betrag der Darlehnssumme liegt bei 250.000 Euro? Dann sollten Sie allerdings noch die Nebenkosten ins Auge fassen, die auf Sie zukommen. Unter Nebenkosten versteht man hier Grundstücksteuer, Notarkosten und Maklergebühren. Diese Summen sollten Sie zu den 250.000 Euro noch hinzuaddieren. Haben Sie keine Vorstellung, wie hoch die Summe ist, können Sie hier einen Pauschalwert von 10 % eingeben. Damit brauchen Sie nicht 250.000 Euro, sondern Sie haben einen Bedarf von 275.000 Euro
Eigenkapital
Es ist wie überall, wenn Sie Eigenkapital besitzen, sollten Sie, wenn es möglich ist, dieses einsetzen. Je weniger Sie aufnehmen müssen, desto niedriger werden das Darlehen und die Laufzeit.
Haben Sie Ihre Laufzeit beendet und es immer noch eine kleine Summe übrig, können Sie diese mit einer günstigen Anschlussfinanzierung regeln. Auch hier sollten Sie schauen, eine günstige Bank oder Sparkasse an die Hand zu bekommen.
Die Hypothekenrechner im Internet helfen dabei
Gerade die Baukreditrechner im Internet helfen ungemein beim Ausrechen der Belastung, was auf den Bauherrn zukommt. Spielen Sie mit dem Rechner, probieren Sie verschieden Möglichkeiten aus und das nicht nur bei einer Bank. So haben Sie die Möglichkeit, die beste Route zu finden, die Sie mit Ihrer Bank fahren möchten. Denken Sie bitte auch daran, was passiert, wenn Sie oder Ihr Ehepartner einmal arbeitslos werden. Auch hierfür bekommen Sie die geeigneten Versicherungen, die aber auch wiederum Geld kosten. Es sollten alle Gegebenheiten durchgespielt werden, bevor Sie sich zu einem solchen Endschluss entscheiden. Sollte es gar nicht funktionieren, überlegen Sie, ob eine Mietwohnung nicht doch besser wäre.