Immobilienpreise steigen weiter

In den vergangenen Jahren sind die Preise für Immobilien in vielen Regionen und Städten kontinuierlich angestiegen. Und die Kurve zeigt offensichtlich weiter nach oben. Marktexperten rechnen jedenfalls damit, dass der Preis von Einfamilienhäusern im laufenden Jahr um durchschnittlich drei Prozent steigen soll. Der Preis von Neubauwohnungen soll um fünf Prozent anziehen.

Steigende Nachfrage

Der Anstieg der Preise wird zum einen mit einer weiterhin hohen Nachfrage nach Wohnimmobilien erklärt. Zudem seien die Bauzinsen weiterhin günstig, so dass viele Bauherren die höheren Preis verkraften können. Diese Entwicklung ist typisch für einen boomenden Markt. Von einer Immobilienblase, die mehr von der Fantasie der Anleger und weniger durch reale Nachfrage gespeist wird, kann indes noch keine Rede sein. Der reale Preis für Wohnimmobilien soll aktuell sogar noch unterhalb des Niveaus von vor rund 20 Jahren liegen.

Wohnimmobilien nach wie vor bezahlbar

Dass die realen Preise niedriger ausfallen, bedeutet, dass Wohnimmobilen trotz steigender Preis nach wie vor als bezahlbar gelten – bei dieser Argumentation werden allerdings die steigenden Kosten für Nebenkosten außer Acht gelassen. Warum die Nachfrage nach Immobilien steigt, obwohl die Bevölkerung insgesamt sinkt, hat auch mehrere Gründe – allen voran die wirtschaftlichen Faktoren: Die Zahl der Arbeitslosen ist gesunken, ebenso wie das Zinsniveau. Zudem muss beachtet werden, dass die Nachfrage nicht in allen Regionen Deutschlands gleichermaßen ansteigt. Vor allem in Städten ist eine gestiegene Nachfrage zu verzeichnen, was durch den allgemein beschriebenen Trend zur Urbanisierung gestützt wird. Zudem gibt es auch Spekulanten, die die Geldanlage in Immobilien als interessant erachten, da an den Finanzmärkten aktuell keine nennenswerten Renditen erwirtschaftet werden können.

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