“Schaffe, schaffe, Häusle bauen” – das gilt nicht nur für den Südwesten der Republik. Auch im Norden haben die Menschen den Wunsch nach den eigenen vier Wänden. Das wurde anhand einer repräsentativen Umfrage ermittelt, die von TNS Infratest und von der PSD Bank Nord in Auftrag gegen wurde.
Der Wunsch der Nordlichter besteht zum größten Teil darin, eine bestehende Immobilie zu kaufen. Nur 16 Prozent aller Menschen planen demnach den Neubau eines Hauses. Noch vor fünf Jahren waren es immerhin 26 Prozent der potenziellen Bauherren, die in einen kompletten Neubau investieren wollten.
Finanziert werden sollen die eigenen vier Wände über eine Immobilienfinanzierung. Dass das noch nicht längst geschehen ist, liegt am derzeit noch nicht verfügbaren Eigenkapital: 65 Prozent aller Befragten in Hamburg geben an, dass sie derzeit über ein zu geringes Eigenkapital verfügen, um heute schon in eine Immobilie zu investieren. Bei den Menschen in Schleswig-Holstein nennen 74 Prozent den gleichen Grund; in Bremen sind es sogar 88 Prozent. Viele Banken fordern 20 Prozent an Eigenkapital, um eine Immobilie zu finanzieren. Die Möglichkeit junger Menschen, entsprechendes Eigenkapital aufzubauen, ist in den vergangenen Jahren jedoch geringer gestiegen als die Preise für Immobilien gestiegen sind. Und so wird die Immobilienfinanzierung für viele doch zu einem finanziellen Drahtseilakt. In Hamburg bereuen immerhin 17 Prozent der Immobilienbesitzer, dass sie in der Vergangenheit eine Immobilie erworben haben.
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